BESCHWERDEN BEI SCHWANGEREN

Blasenentzündung in der Schwangerschaft? Das sollten sie wissen

In der Schwangerschaft sind Frauen besonders anfällig für eine Blasenentzündung (Zystitis).1 Der Körper durchlebt viele Veränderungen. Das kann auch einen Einfluss auf die Harnröhre und das Harnsystem nehmen. Erfahren Sie hier alles zum Thema und wie Sie einer Blasenentzündung vorbeugen. 

 

 

Blasenentzündung während der Schwangerschaft und ihre Symptome

Eine Blasenentzündung in der Schwangerschaft macht sich in der Regel durch die gleichen Symptome bemerkbar wie bei anderen Frauen:1 

  • häufiges Wasserlassen (Polyurie)
  • Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen (Dysurie) 
  • Blut im Urin (Hämaturie)

Wichtig: In seltenen Fällen treten während eines Harnwegsinfekts in der Schwangerschaft außerdem Fieber und Rückenschmerzen auf. Dann sollten Sie schnell handeln. Möglicherweise schreitet die Entzündung voran und belastet so die Nieren oder den ganzen Körper.

Die genannten Beschwerden sind typisch für eine Zystitis und treten nicht nur bei einer Blasenentzündung in der Schwangerschaft auf. Der Unterschied: Wenn auch nur eines dieser Symptome während der Schwangerschaft auftritt, sollten Sie nicht abwarten, sondern dies immer gleich ärztlich abklären lassen. So vermeiden Sie Komplikationen für sich und Ihr Kind.

Der behandelnde Arzt kann durch einen einfachen Urintest mittels Teststreifen verschiedene Werte deuten.2 So lassen sich beispielsweise Bakterien oder Blut im Urin nachweisen. Das gibt Aufschluss über das Ausmaß der Entzündung und hilft, eine geeignete Therapie auszuwählen. Ob weitere Organe betroffen sind, kann mithilfe einer Ultraschall-Untersuchung herausgefunden werden.

 

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Behandlung und Vorbeugung: Mannose gegen Blasenentzündung

Bei einer Blasenentzündung während der Schwangerschaft oder im Wochenbett ist Ihr Arzt der richtige Ansprechpartner. Er berät Sie, ob eine Einnahme von Produkten mit D-Mannose und Laktobazillen wie FEMALAC® während Ihrer Schwangerschaft sinnvoll ist.

Mannose ist ein natürlicher und überwiegend pflanzlicher Einfachzucker. In geringen Mengen stellt ihn der Körper selbst her. Er hat die Fähigkeit, sich an E-coli Bakterien zu binden und sie damit zu blockieren. Durch D-Mannose werden also Bakterien mit dem Urin ausgeschleust. So lässt sich auch wiederholten Blasenentzündungen in der Schwangerschaft vorbeugen.3,4

Laktobazillen unterstützen eine gesunde Scheidenflora: Die Milchsäurebakterien können zum Ansäuern und damit zum Gleichgewicht des natürlichen Scheidenmilieu beitragen. Dieses fungiert als Schutzschild gegen Krankheitserreger.5
 

FEMALAC ® gegen Bakterien

Schwangere sind besonders anfällig für Blasenentzündungen. Deshalb ist ausreichender Schutz wichtig – sprechen Sie mit Ihrem Arzt über FEMALAC® als effektives Mittel zur Vorbeugung eines Harnwegsinfekts!

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Zunächst sollten Sie also Ihren Frauenarzt aufsuchen, wenn sich in der frühen oder späteren Schwangerschaft Symptome eines Harnwegsinfekts und einer Blasenentzündung zeigen. Er kann eine genaue Diagnose stellen und sich bei einer Blasenentzündung während der Schwangerschaft für eine Behandlung mit oder ohne Antibiotika aussprechen.

 

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Helfen Antibiotika bei Blasenentzündung?

Meist ist eine Therapie mit Antibiotika empfohlen.1 Sie bekämpfen Bakterien und dadurch werden Komplikationen für Mutter und Baby vermieden. Hier ist es sinnvoll, Kulturen zum Nachweis des Heilungserfolgs anzulegen, um den richtigen Wirkstoff für die Therapie zu finden.
 

Hat eine schwangere Frau eine Blasenentzündung und die Beschwerden bleiben trotz Antibiotikum-Gabe und Behandlung mit D-Mannose bestehen, handelt es sich womöglich um eine sogenannte interstitielle Zystitis (chronischer Blasenschmerz und Harndrang). Diese Erkrankung wird nicht durch Bakterien verursacht und ist aufgrund der ähnlichen Beschwerden schwer zu diagnostizieren.6

Blasenentzündung in der Schwangerschaft: Geeignete Hausmittel

Für schwangere Frauen gelten ähnliche Regeln zur Vorbeugung und Behandlung wie bei Nicht-Schwangeren. Wer bereits vor der Schwangerschaft häufig unter Harnwegsinfekten gelitten hat, sollte hier aufpassen. 

Tritt bei Ihnen während der Schwangerschaft eine Zystitis auf, helfen Ihnen womöglich zusätzlich zu etwaigen vom Arzt verordneten Medikamenten die folgenden drei Hausmittel:

  • Trinken Sie viel: In der Schwangerschaft ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Für den Blaseninhalt hat das ebenfalls einen positiven Effekt: Mit der vermehrten Urinmenge werden E. coli-Bakterien (Darmbakterien) aus der Blase herausgespült.1 
  • Wärmen Sie Ihre Blasen- und Nierenregion: Wärme entkrampft und lindert in erster Linie die Beschwerden einer Infektion.1 
  • Entleeren Sie Ihre Blase: Und zwar immer vollständig und so oft es geht – jede Blasenentleerung scheidet Erreger mit dem Urin aus. Zudem nimmt das etwas Druck von der Harnblase, die ohnehin durch die wachsende Gebärmütter komprimiert wird. 

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Gynäkologin legt einer Schwangeren die Händen auf den Bauch: Deuten die Beschwerden in der Schwangerschaft auf eine Blasenentzündung hin?

 

 

 

 

Wenn nach einigen Tagen keine Besserung der Beschwerden auftritt, sollten Sie eine weitere Therapie mit Ihrem Arzt absprechen.

 

Ursachen einer Blasenentzündung in der Schwangerschaft

Generell sind Frauen für eine Harnblaseninfektion anfälliger, da ihre Harnröhre deutlich kürzer ist und so Erreger schneller den Weg in die Blase finden.1 Auch wenn keine Blasenentzündung besteht, sondern Frauen schwanger sind, bemerken sie schon oft in der Frühschwangerschaft, dass sie gerade nachts häufig die Toilette aufsuchen müssen. 

Die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft beeinflussen auch den Harntrakt. Das Schwangerschaftshormon Progesteron sorgt dafür, dass sich die Muskulatur entspannt und die Harnröhre dadurch weitet.2 Die ableitenden Harnwege werden also elastischer. So können Bakterien wie E. Coli oder Staphylokokken leichter eindringen.

Gleichzeitig bietet der Urin von Schwangeren aufgrund seiner veränderten Zusammensetzung eine gute Umgebung für Bakterien, um sich zu vermehren. Setzen sie sich dann in der Blasenschleimhaut fest, kommt es zu Beschwerden. Zudem wächst die Gebärmutter und verdrängt dabei die Harnblase, die dadurch zusammengedrückt wird. Auf diese Weise können sich die Mikroorganismen besser in der Blase vermehren.7
 

Folgende Ursachen kommen für eine Blasenentzündung in der Schwangerschaft infrage: 

  • reduzierte Immunität: Während einer Schwangerschaft ist das Immunsystem der Frau geschwächt, um Entwicklungsprozesse des Embryos zu ermöglichen.8
  • Schwangerschaftsdiabetes: Befindet sich zu viel Zucker im Blut, tritt dieser in den Urin über und bietet so in der Blase einen geeigneten Nährboden für Krankheitserreger. 
  • unzureichende Intimhygiene: Je mehr der Bauch wächst, desto schlechter ist der eigene Intimbereich für die Frauen erreichbar.

Auch körperliche Aktivität hat einen Einfluss auf dem Harntrakt. Gerade gegen Ende der Schwangerschaft ist Bewegung für viele Frauen mühsam. 

 

Komplikationen: Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Bei schneller Behandlung eines unteren Harnwegsinfekts während der Schwangerschaft verschlimmert sich dieser in der Regel nicht. Wird die Infektion jedoch verschleppt, kann es zu weiteren Entzündungen im Harntrakt kommen, die sich auf Nieren und benachbarte Organe ausweiten. 

Bei Frauen sind davon meist der äußere Geschlechtsbereich und die Scheide betroffen. Ein chronischer Verlauf oder gar das Absterben von Blasengewebe sind ebenfalls möglich. Ist die Harnröhre (Urethritis) entzündet, kann dies eine Verengung mit sich bringen und zukünftig das Wasserlassen erschweren. 

Durch die ausgedehnte Gebärmutter staut sich mitunter der Urin von der Blase bis in die Nieren zurück. Die Folge: Wenn bereits eine Harnwegsinfektion vorliegt, gelangen die Erreger zu den Nieren. Dann ist die Entstehung einer Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) möglich, die sich durch folgende Symptome äußert: 

  • Schmerzen in seitlicher Bauchregion oder Rücken 
  • Fieber, möglicherweise mit Schüttelfrost 
  • eventuell Übelkeit und Erbrechen 
  • allgemein starkes Krankheitsgefühl 

Bei diesen Beschwerden sollten Schwangere sofort einen Arzt aufsuchen! Eine Nierenbeckenentzündung ist unter Umständen sehr gefährlich für das ungeborene Baby, da sie womöglich frühzeitige Wehen und eine Frühgeburt auslösen.2 

 

Eine Nierenbeckenentzündung in der Schwangerschaft kann auch auf eine sogenannte symptomlose Blasenentzündung (asymptomatische Bakteriurie) zurückgehen. Betroffene bemerken dabei keinerlei Beschwerden, obwohl sich Bakterien in der Blase vermehren. Bei ungefähr fünf bis zehn Prozent aller Schwangeren kommt es dazu.5 Aus 40 Prozent der unbehandelten symptomlosen Harnwegsinfektionen entwickelt sich eine Nierenbeckenentzündung.5 

Blasenentzündung nach der Geburt oder im Wochenbett

Nicht nur in der Frühschwangerschaft, sondern auch in späteren Trimestern und vor allem nach der Geburt kommt eine Blasenentzündung vermehrt vor, da die hormonellen Veränderungen im Wochenbett immer noch anhalten.5 Bestimmte Umstände bei der Geburt können ein zusätzlicher Risikofaktor sein: Ein Katheter, der infolge einer PDA (Periduralanästhesie, Betäubung vom Lendenwirbelbereich abwärts) notwendig ist, begünstigt beispielsweise die Entstehung eines Infekts. 

Besteht eine Blasenentzündung nach der Entbindung oder im Wochenbett, werden folgende Maßnahmen für Sie hilfreich sein:

  • Trinken Sie viel.
  • Gehen Sie so bald möglich wieder spazieren
  • Achten Sie auf Intimhygiene und wechseln Sie regelmäßig Ihre Binden. 
  • Verwenden Sie keine parfümierten Pflegeprodukte im Intimbereich. 
  • Ernähren Sie sich gesund.
  • Tragen Sie locker sitzende Kleidung. 
  • Gehen Sie nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette. 

Generell sollten werdende und frischgebackene Mütter vermehrt auf ihr eigenes gesundheitliches Wohlergehen achten, um sich und ihr Kind zu schützen. 

FAQs: Häufige Fragen bei Blasentzündung während der Schwangerschaft

Schwanger und Zystitis?

Es gibt viele vorbeugende Maßnahmen, um Brennen beim Wasserlassen und ständigen Harndrang auch während der Schwangerschaft zu vermeiden.

SOS Blasenentzündung

Abwarten und Tee trinken ist während einer Schwangerschaft meist keine Option. Doch was hilft noch bei einer akuten Zystitis?

FEMALAC® Bakterien-Blocker

Dieses Bakterien-blockierende Medizinprodukt unterstützt die Behandlung von durch E. coli Bakterien verursachten Harninfektionen in der Blase und schützt vor wiederholt auftretenden Harnwegsinfektionen. FEMALAC® ist antibiotikafrei, nicht verschreibungspflichtig und exklusiv in Apotheken erhältlich.

 

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  • Produkteigenschaften

    FEMALAC® Bakterien-Blocker dient zur Unterstützung der Behandlung von durch E. coli Bakterien verursachten Harnwegsinfektionen in der Blase sowie zum Schutz vor wiederholt auftretenden Harnwegsinfektionen (Blaseninfektionen oder Zystitis).

    Der Wirkstoff D-Mannose kommt von Natur aus im menschlichen Stoffwechsel vor. D-Mannose haftet an E. coli Bakterien an und verhindert so, dass sich die Bakterien an den Wänden der Harnwege absetzen. Daraufhin werden die Bakterien ganz einfach beim Wasserlassen aus dem Körper gespült.

    Darüber hinaus können die enthaltenen Laktobazillen das Bakterienumfeld des Intimbereichs (untere Harnwege) positiv beeinflussen, indem sie den pH-Wert regulieren.

  • Inhaltsstoffe

    • D-Mannose

    • Maltodextrin

    • Zitronensäure

    • Waldfrüchtegeschmack

    • Traubengeschmack

    • Siliziumdioxid

    • Lactobacillus reuteri

    • Lactobacillus rhamnosus

    • Rote Beete-Saftpulver

    • Sucralose

1„Akute Blasenentzündung“. Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Abgerufen am 18.11.2022, von https://www.gesundheitsinformation.de/akute-blasenentzuendung.html.
2„Urintests verstehen“. Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Abgerufen am 18.11.2022, von https://www.gesundheitsinformation.de/urintests-verstehen.html.
3Kranjčec, B., Papeš, D., & Altarac, S. (2014). D-mannose powder for prophylaxis of recurrent urinary tract infections in women: a randomized clinical trial. World journal of urology, 32(1), 79-84.
4Porru D u.a. (2014). Oral D-mannose in recurrent urinary tract infections in women: a pilot study. Journal of Clinical Urology, 7, 208–21.
5„Bakterielle Scheideninfektion“. gesundheitsinformation.de, Abgerufen am 28.11.2022, von https://www.gesundheitsinformation.de/bakterielle-scheideninfektion.html. Zugegriffen 28. November 2022.
6„Chronischer Blasenschmerz – Interstitielle Zystitis“. Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz – Info Gesundheit e.V. Abgerufen am 17.11.2022, von https://www.infobroschueren.de/uploads/BGV_Blasenschmerz_2018.pdf.
7„Blasenentzündung: Krankheitsbild“. Berufsverband der
Frauenärzte e.V. (BVF). Abgerufen am 16.11.2022, von https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/blasenentzuendung/krankheitsbild/.
8„Immunsystem und Schwangerschaft“. Allergieinformationsdienst.de, Abgerufen am 28.11.2022, von https://www.allergieinformationsdienst.de/vorbeugung-schutz/schwangerschaft/immunsystem-und-schwangerschaft.html.